Ich bin wohl noch einer der Letzten, die die ganze Entwicklung von der Elektrik und der Elektronik bei den Motorrädern erlebt hat, Mein erstes Motorrad hatte eine 6-Volt-Anlage und Zündplatinen und mein letztes kann über Bluetooth gesteuert werden.

Wie die Zeit vergeht, kann sehr gut bei der Entwicklung der eigenen Kinder und an den Motorrädern beobachtet werden. Wo bei meinen ersten Motorrädern noch zwei Kabel und ein mechanischer Knopf benötigt wurden, übernehmen jetzt Steuergeräte und sehr dünne Kabel die Motorradsteuerung,

Die ganze Entwicklung in den letzten 40 Jahren lässt eine Frage aufkommen: Ist dies alle nötig? Sicher sind Sicherheitssysteme wie ABS und Antischlupfvorrichtungen sinnvoll. Aber ist es nötig, ein teures elektronische Regelgerät einzusetzen, wenn die Hälfte der Funktionen auch mit einem normalen Kabel erledigt werden können? Wird durch die Elektronik wirklich eine sichere Funktion der Komponenten erreicht?

Dass mit der Elektronik mehr Funktionen oder komplizierte Bedingungen realisiert werden können, ist sicher ein Vorteil, ist es aber nötig, das wir die Zeit einstellen können, wie lange das Licht noch nach dem Ausschalten des Motorrads an bleibt? Mich machen die ganzen hübschen Funktionen nervös. Ich will keinen Computer programmieren, ich will einfach Motorrad fahren.